ENTZÜNDUNGSHEMMENDE LEBENSMITTEL: ERNÄHRUNG BEI ENTZÜNDUNGEN

Müde und ständig krank? Ein Grund hierfür kann eine chronische Entzündung sein. Falls Du einen so genannten “stillen Entzündungsherd” im Körper hast, kannst Du ihm u.a. mit einer gezielten Ernährung entgegenwirken. Bestimmte Lebensmittel und besonders Pflanzenstoffe können Dein Immunsystem und Nervensystem von innen heraus unterstützen, sodass Du Dich bald wieder fit und gesund fühlst.

In diesem Artikel erfährst Du unter anderem, wie Entzündungen entstehen können, was der Unterschied zwischen akuten und chronischen Entzündungen ist sowie welche Lebensmittel Du in Deinen Speiseplan integrieren und welche Du besser streichen solltest, um Entzündungen im Körper entgegenzuwirken.

Wie entstehen Entzündungen?

Eine Entzündung ist eine Abwehrreaktion Deines Immunsystems auf Krankheitserreger oder sonstige Eindringlinge. Unterschieden wird hier zwischen einer akuten und einer chronischen Entzündung.

Akute Entzündungen

Eine akute Entzündung ist schnell sicht- und spürbar, da sie einen direkten Auslöser hat. Im Falle eines Insektenstiches zum Beispiel färbt sich die Haut rot und schwillt an. Das ist gut, denn es ist ein Zeichen dafür, dass Dein Immunsystem unmittelbar reagiert. Es sorgt dafür, dass die betroffene Stelle gut durchblutet wird und Antikörper gebildet werden, damit das Insektengift abgetragen werden kann. Das Gleiche geschieht beispielsweise, wenn Du einen Holzsplitter in Deinem Finger hast.

Chronische Entzündungen

Bei chronischen Entzündungen gibt es keinen direkten Auslöser. Deshalb werden sie auch häufig als stille Entzündungen bezeichnet. Außerdem sind die Symptome meist deutlich weniger stark ausgeprägt. Falls Du von Symptomen wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit, häufigem Kranksein, Kopfschmerzen oder Magen-Darm-Beschwerden betroffen bist, kann eine chronische Entzündung die Ursache dafür sein.

Doch leider kann nur anhand dieser unspezifischen Symptome keine Diagnose gestellt werden. Aufschluss gibt beispielsweise ein Blutbild, bei dem der CRP-Wert genauer unter die Lupe genommen wird. Im Folgenden möchten wir kurz auf ein paar Formen chronischer Erkrankungen eingehen.

Rheumatische Erkrankungen

Bei rheumatischen Erkrankungen läuft das Immunsystem auf Hochtouren, um den unbekannten Auslöser zu bekämpfen. Dein Körper reagiert mit Entzündungen in den Gelenken, sie schwellen an. Bis heute sind die Ursachen für Rheuma nicht genau geklärt. Forscher vermuten, dass Viren oder Bakterien mögliche Auslöser sind. Doch auch eine falsche Ernährung und ein Mangel an bestimmten Mikronährstoffen können die Stärke der Schübe beeinflussen. [1, 2]

Darmerkrankungen

Der Darm trägt 80% unseres Immunsystems. Zu viel Zucker, Fast Food etc. (dazu weiter unten mehr) zieht unseren Darm in Mitleidenschaft und kann die Darmflora aus der Balance bringen. Eine ausgewogene Bakterienkultur ist aber essentiell, damit der Darm richtig funktionieren kann. Bei einer Fehlbesiedelung der Darmflora können chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) entstehen.

Hauterkrankungen

Akne, Rosazea, Neurodermitis – viele dieser chronischen Hauterkrankungen haben ihren Ursprung im Darm. Sie werden also ebenfalls von dem beeinflusst, was wir unserem Körper tagtäglich zuführen. 

Welche Lebensmittel können entzündlich wirken?

Es ist ratsam, die Lebensmittel, welche Entzündungen im Körper hervorrufen können, weitestgehend vom Speiseplan zu streichen. Natürlich darfst Du Ausnahmen machen und Dir auch mal einen Cheat Day gönnen. Doch wenn Du stillen Entzündungen den Garaus machen möchtest, solltest Du zunächst einen Blick auf Deine Ernährung legen. Folgende Lebensmittel wirken entzündlich:

  • Fleisch und Wurstwaren
  • Milchprodukte
  • Weißmehl
  • Fertigprodukte
  • Industriezucker

Was sind entzündungshemmende Lebensmittel?

Neben dem Streichen von entzündungsfördernden Lebensmitteln kannst Du auch mit entzündungshemmenden Lebensmitteln chronischen Entzündungen im Körper entgegenwirken. Welche das sind, erfährst Du im Folgenden.

Beeren

Himbeeren, Erdbeeren, Blaubeeren & Co. – sie haben alle eine antioxidative Wirkung und sind besonders zuckerarm. Außerdem regulieren sie den Blutzuckerspiegel.

Kohl

Dem in Kohlsorten (Kreuzblütlern) wie Brokkoli, Blumenkohl und Rucola enthaltenen Senföl Sulforaphan werden krebshemmende Eigenschaften zugeschrieben. [4] Um von der vollen anti-entzündlichen Wirkung zu profitieren, solltest Du den Kohl nach dem Anschneiden zunächst 30 Minuten ruhen lassen und ihn erst dann verarbeiten.

Zitrusfrüchte

Orangen, Zitronen und Grapefruits enthalten viel Vitamin C und E – beides sind Radikalfänger und unterstützen das Immunsystem bei der Abwehr von gesundheitsschädlichen Stoffen.

Zwiebeln und Knoblauch

Zwiebelgewächse wie Zwiebeln, Knoblauch und Lauch enthalten Allicin. Hierbei handelt es sich um ein starkes Antioxidans, das eine krebshemmende Wirkung hat. [5]

Nüsse und Samen

Neben Magnesium, Zink und Selen enthalten Nüsse, Samen und Kerne (besonders Leinsamen und Walnüsse) auch Omega-3-Fettsäuren, die eine entzündungshemmende Wirkung haben. [6]

Carotinhaltige Früchte

Möhren, Süßkartoffeln, Mango, Papaya, Kürbis etc. enthalten alle Carotinoide. Diese haben nicht nur entzündungshemmende Eigenschaften, sondern auch einen positiven Einfluss auf die Knochengesundheit und schützen die Zellen. [7, 8, 9]

Hülsenfrüchte

Hülsenfrüchte enthalten neben Proteinen und Ballaststoffen auch Vitamin B1, B6, Folsäure, Eisen, Magnesium und Zink. Sie stecken also voller wichtiger Nährstoffe und Antioxidantien, die entzündungshemmend wirken.

Fermentierte Lebensmittel

Fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut oder Kimchi wirken wie Balsam für den Darm. Die enthaltenen Milchsäurebakterien unterstützen die Darmflora und somit auch unser Immunsystem.

Zimt, Kurkuma und Ingwer

Zimt, Kurkuma und Ingwer enthalten wertvolle ätherische Öle, die entzündungshemmende Eigenschaften aufweisen. 

Welche Nährstoffe und Vitalpilze gegen Entzündungen?

Um Entzündungen vorzubeugen und vorhandene zu bekämpfen, kannst Du zudem auf eine ausreichende Zufuhr der folgenden Nährstoffe und Vitalpilze achten.

Magnesium

Magnesium wirkt sich nicht nur positiv auf unsere Nerven, Psyche und Muskeln aus, sondern wirkt auch entzündungshemmend. [10]

Vitamin C

Vitamin C ist einer der wichtigen Antioxidantien. Es unterstützt das Immunsystem bei Infektionen. 

Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren werden vom Körper in die Botenstoffe Eicosanoide und Docosanoide umgewandelt, die entzündungshemmend wirken.

Zink

Neben dem Immunsystem unterstützt Zink auch die Haut. Das enthaltene Zinkoxid wirkt antiseptisch, also entzündungshemmend.

Reishi

Der Vitalpilz Reishi, in Asien verehrt als Pilz der Unsterblichkeit, wird aufgrund seiner Mineralstoffe, Vitamine und bioaktiven Substanzen zur allgemeinen Stärkung der Abwehrkräfte eingesetzt. Ihm werden außerdem entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrieben.

Welche YLUMI Produkte können bei Entzündungen helfen?

Unsere hochwertige Nahrungsergänzung wird auf natürlicher Basis hergestellt und enthält sekundäre Pflanzenstoffe, Adaptogene sowie essentielle Vitamine und Mineralstoffe.  Außerdem sind unsere Produkte 100% vegan, laktose- und glutenfrei sowie frei von Konservierungs- und Farbstoffen –made in Deutschland und Österreich. Die folgenden Formeln antioxidative Wirkstoffe, die Dich bei Entzündungsprozessen unterstützen können:

PURIFY

Die PURIFY Formel enthält eine Kombination aus Moringa, Spirulina, Ginseng, Schisandra, Agaricus blazei Murill, Löwenzahnwurzel, Kurkuma sowie Vitamin B2, B3, B5, B6, B9, B12 und Biotin, Vitamin C und Vitamin D3. Für ein starkes Immun- und Nervensystem. 

CLEAN

Die in den CLEAN KAPSELN verwendeten und sorgfältig ausgesuchten Inhaltsstoffe, wie u.a. Rhodiola Rosea, Moringa, Kurkuma, Agaricus Blazei Murill, Chlorella und Mariendistel sowie Vitamin C, Vitamin E, Vitamin B3 und Cholin unterstützen die Lebergesundheit, den Fettstoffwechsel und sorgen für mehr Vitalität. 

2-PHASEN SMOOTH SKIN SET

Das 2-PHASEN SMOOTH SKIN SET enthält neben Vitamin C und Zink auch Reishi (uvm.). Es versorgt die Haut und verbessert ihr Erscheinungsbild – für ein gesundes Strahlen.


Quellen


[1] Adam, O: Leinöl, Fisch und Co.: Bei Rheuma an Omega-3 denken. In: Heilberufe/ Das Pflegemagazin; 2015, 67 (10), S.16f. https://www.springerpflege.de/leinoel-fisch-co-bei-rheuma-an-omega-3-denken/10665052


[2] U. Becker: Dem Rheuma-Schmerz Paroli bieten. Ernährungstherapie. In: UGB Forum 1/02 S.42. https://www.ugb.de/ernaehrungsberatung/ernaehrung-bei-rheuma-schmerzen/druckansicht.pdf


[3] Muraki, I./ Imamura, F.: Fruit Consumption and risk of type 2 diabetes: results from three prospective longitudinal cohort studies. BMJ, 347, S.5001. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23990623/ 


[4] Wu, Q.J./ Yang, Y. et al.: Cruciferous vegetables intake and the risk of colorectal cancer: a meta-analysis of observational studies. In: Ann Oncol, 24(4), 2013, S.1079-1087. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3603442/


[5] Boivin, D./ Lamy, S.: et al.: Antiproliferative and antioxidant activities of common vegetables: A comparative study. In: Food Chem, 112 (2), S.374-380. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0308814608006419 


[6] Zhi Yu/ Vasanti S Malik et al.: Associations between nut consumption and inflammatory biomarkers. In: The American Journal of Clinical Nutrition, Volume 104, Issue 3, September 2016, S.722–728. https://doi.org/10.3945/ajcn.116.134205 


[7] Sahni S./ Hannan M.T. et al.: Inverse association of carotenoid intakes with 4-y change in bone mineral density in elderly men and women: the Framingham Osteoporosis Study. In: Am J Clin Nutr, 89(1), 2009, S.416-424. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3151434/ 


[8] Dhiman, K./ Gupta A. et al.: A review on the Medicinally important plants of the Family cucurbitaceae. In: Asian J. Clin. Nutr. 4, 2012, S.16-26. https://www.researchgate.net/publication/269644382_A_Review_on_the_Medicinally_Important_Plants_of_the_Family_Cucurbitaceae 


[9] Seo, J.S./ Burri, B.J.: Extraction and chromatography of carotenoids from Pumpkin. In: J. Chromatogr. A 2005, 1073, S.371-375. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15909543/ 


[10] Simental-Mendía LE, et al., Effect of magnesium supplementation on plasma C-reactive protein concentrations: A systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials, Curr Pharm Des. 25 mai 2017. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28545353/